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Was ist ein Open Space?

Die Bürgerbeteiligungsphase beim Südtirol-Konvent beginnt am 23. Jänner 2016 mit einer Reihe von offenen Veranstaltungen für alle Interessierten in verschiedenen Orten Südtirols. (Den Link zu den Veranstaltungsterminen finden Sie hier.) Jedes der tagesfüllenden Angebote folgt der Methode des „Open Space“ (zu Deutsch: „Offener Raum“). Der Name ist dabei Programm. Alles am Open Space ist offen: Inhalt, Gruppeneinteilung, Rollen der Teilnehmer. Vorbeikommen und Mitmachen ist die Devise. Der Ablauf wird in Folge beschrieben.

Bei den Open-Space-Veranstaltungen zum Südtirol-Konvent werden gesellschaftspolitische Themen und Fragen gesammelt, die den Südtirolern wichtig sind. Die Leitfrage der Open Spaces ist:

 

Südtirol mitdenken: Welche Zukunft für unser Land?

 

Die Ergebnisse der Open-Space-Veranstaltungen werden auf der Webseite präsentiert und ein Abschlussdokument dem Konvent der 33 übergeben.

 

Zeitlicher Ablauf

9.00 Uhr: Ankunft und Registrierung der Teilnehmer

9.30 Uhr: Eröffnung und Begrüßung durch das Präsidium des Südtiroler Landtags und Mitarbeiter der EURAC

09.50 Uhr: Moderatoren erklären den Teilnehmern den Verlauf der Veranstaltung

10.30 Uhr: Gemeinsame Themensammlung mit den Moderatoren

11.15 Uhr: Erste Diskussionsrunde in verschiedenen Kleingruppen

12.00 Uhr: Pause

12.15 Uhr: Zweite Diskussionsrunde in verschiedenen Kleingruppen

13.00 Uhr: Pause

13.15 Uhr: Dritte Diskussionsrunde in verschiedenen Kleingruppen

14.00 Uhr: Pause

14.15 Uhr: Vierte Diskussionsrunde in verschiedenen Kleingruppen

15.00 Uhr: Pause

15.15 Uhr: Fünfte Diskussionsrunde in verschiedenen Kleingruppen

16.00 Uhr: Pause

16.15 Uhr: Abschluss durch Vertreter des Präsidiums des Südtiroler Landtags und die Moderatoren

Wer nicht den gesamten Tag beim Open Space verbringen möchte, kann auch nur für eine Stunde vorbeischauen und sich so selbst ein Bild des Prozesses machen.

 

Die Methode „Open Space“

Die Arbeit bei einer Open-Space-Konferenz beruht auf einem Gesetz und vier Prinzipien:

„Das Gesetz der zwei Füße“ sieht vor, dass jeder Teilnehmer so lange in einer Arbeitsgruppe bleiben soll, wie er dort einen Beitrag leisten und/oder etwas lernen kann. Es ist nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht, die Arbeitsgruppe zu wechseln.

Die vier Prinzipien lauten


1. Wer auch immer kommt, ist gerade die richtige Person.
2. Was auch geschehen mag – es ist das einzige, was geschehen kann.
3. Wann immer es beginnt, es ist die richtige Zeit.
4. Vorbei ist vorbei.

Deshalb werden für alle Themen Arbeitsorte und –zeiten fixiert, die Bearbeitung der Themen erfolgt jedoch selbstorganisiert in sich immer wieder neu formierenden Kleingruppen.

 

Pausen

Pausen sind im Open Space nicht einfach „Auszeiten“, sondern Zeitfenster, die für informellen Dialog und Austausch genutzt werden können und sollen.

 

Themenrunden

In den Themenrunden wird die vereinbarte Frage beleuchtet und es werden möglichst unterschiedliche Ansichten, aber auch erste Lösungsansätze gesammelt. Wesentlich ist das Sammeln, es geht in dieser Prozessphase nicht um Entscheidungen.

Für fachliche Auskünfte zum Reformprozess, zu partizipativer Demokratie, zu Autonomie, Föderalismus oder Minderheitenschutz stehen den Teilnehmern Wissenschaftler der EURAC zur Verfügung.

 

Weitere Informationen zu den Open Spaces: info@konvent.bz.it