Open Spaces und Bürgerbeteiligung für die Zukunft Südtirols

Die Open Spaces sind eine Methode der Partizipativen Demokratie. Durch sie entstehen Räume für Austausch, Dialog und vor allem Konsensfindung. Dieser Austausch ermöglicht es, einen lösungsorientierten Diskurs zu führen, der nicht darin mündet, persönliche Interessen durchzusetzen, sondern mit der Gemeinschaft eine Lösung zu finden.
Eine der ausschlaggebendsten Eigenschaften Südtirols ist die Vielfalt in Kultur, Sprache, Wirtschaft, Landschaft und Bevölkerung. Diese gilt es zu bewahren, zu fördern und zu pflegen. Diejenigen, die die Vielfalt tragen, sind jeder Einzelne von uns in jedem Bereich. Deshalb hat auch jeder eine gleichwertige Stimme, welche gehört werden muss, damit eine Gesellschaft mit höchster Lebensqualität gewürdigt und weiter gefördert wird.
Wenn eine Gesellschaft in ihrer Vielfalt, mit unterschiedlichen Meinungen und Prioritäten es schafft, miteinander zu kommunizieren, können Herausforderungen die ebenso eine vielfältiges Gebiet mit sich bringen, durch einen vielfältigen Austausch von Ideen konfrontiert werden und so zum allgemeinen Gemeinwohl beitragen.
Deshalb wäre mein Anliegen, diese Methode der Partizipativen Demokratie in Südtirol weiterzuführen und das Bewusstsein für die eigene Gesellschaft zu stärken. Weitere Open Space Veranstaltungen als integrierte Form der Mitbestimmung sollten als regelmäßig wiederholende Einrichtung vom Konvent vorgesehen werden. So können Südtiroler auch künftig diese meinungsbildende Institution nutzen, um unser Land mitzugestalten und um mit dieser Beteiligungsform sich noch stärker mit Südtirol identifizieren.
Der konkrete Vorschlag würde folgendermaßen aussehen: Es werden in regelmäßigen Abständen Open Spaces veranstaltet, nach dem Modell der derzeit laufenden Bürgerbeteiligung. Inhaltlich verantwortlich ist das Landtagspräsidium, die Berichte werden dann gewissenhaft und unverfälscht an den Landtag weitergegeben, und müssten dort zumindest diskutiert werden. Die Vorschläge sollten nicht ohne Weiteres ignoriert werden können. Hierfür sollten vom Konvent entsprechende Schutzvorkehrungen im neuen Autonomiestatut (angelehnt an parlamentarische Minderheitenrechte) vorgeschlagen werden.

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